Konzert-Fotos, 07. April 2016, Substanz, München – Es gehört ja eigentlich schon zum guten Ton, dass man als Mitglied einer Punk oder Hardcore Band irgendwann ein Singer/Songwriter-Solo-Album macht. Das macht ja fast jeder heutzutage. 1998 war dieses Phänomen noch nicht ganz so verbreitet – und dennoch war es nicht so extrem überraschend, dass Kristofer Åström zu diesem Zeitpunkt mit „Go, Went, Gone“ genau ein solches Solo-Debut veröffentlichte: Mit seiner schwedischen Hardcore-Band Fireside hatte er in den Vorjahren bereits drei Alben geschrieben, die sich weit über die gewohnten Genregrenzen hinauswagten und dennoch Platz für kreatives Potential abseits der bekannten Rock-Wege ließen.
Hört man sich seine über 15 Alben und EPs an, die er in den vergangenen 18 Jahren veröffentlicht hat, merkt man recht schnell Folgendes: Kristofer Åström hat einen enorm hohen Output und das auf noch höherem Niveau. Im Gegensatz zu 99% der anderen, kann er das, was er da tut, wirklich. Oder um es konkreter zu sagen: Er ist einer der besten Songwriter seiner Generation. Nicht weniger.
Für mich zumindest. Denn einige seiner Songs berühren mich mehr, als das gesamte Werkschaffen von Bob Dylan, Simon & Garfunkel und Leonard Cohen zusammen. Und das heißt schon was… Nicht grundlos gehört er zu meinen ewigen Top 5…
Umso mehr hat es mich gefreut, dass ich eins seiner Konzerte fotografieren konnte. Die Tour zu seinem aktuellen Album „The Story Of A Heart’s Decay“ führte unter anderem am 07. April 2016 nach München ins Substanz.
Die Bilder des Abends findest du in dieser Seepia Fotografie Galerie.